Wirft Dein Business genügend Gewinn ab? Oder fressen diese überflüssigen Kosten auch Deinen Gewinn auf?

überflüssige Kosten

Egal, in welches Unternehmen ich auch „hineintauche“. Es ist immer dasselbe Bild. Am Anfang geht jeder Unternehmer sehr sorgsam mit seinen Kosten um. Aber im Laufe der Zeit wachsen diese dann peau a peau an. Vielleicht werden Mitarbeiter eingestellt, ein neues Büro wird angemietet und immer mehr Dienstleistungen werden in Anspruch genommen. Und oftmals sind es die „kleinen Kosten“, die dafür sorgen, dass der Gewinn am Ende des Geschäftsjahres deutlich geringer ausfällt, als er könnte.

Weil es eben oft gerade die „kleinen Kosten“ sind, die viele Unternehmer das Jahresergebnis verhageln, habe ich sieben dieser überflüssigen Kostenpositionen zusammengetragen. Jede für sich genommen, wirkt oft vernachlässigbar. Aber wenn Du nicht nur den Wert pro Monat, sondern den Wert über 12 Monate betrachtest und dann noch mehrere dieser Kosten addierst, dann kommt schnell ein nettes Sümmchen zusammen. Oft sind es mehrere Tausend Euro, die Du sparen könntest.

Was spricht dagegen?

Nichts. In den meisten Fällen zumindest. Also, legen wir los.

7 überflüssige Kosten, die Du Dir sparen kannst, ohne es zu merken

Nicht mehr genutzte Software- / App-Abos

Hast Du schon mal vom „Abo-Syndrom“ gehört? Ganz bestimmt, oder? Ich bin mir sicher, jeder von uns kennt das. Irgendwann erweckt irgendeine Software oder Handy-App unser Interesse. Weil tolle Zusatzleistungen versprochen werden, wird schnell ein kleines Abo abgeschlossen. Kostet ja nur, 4,95 EUR pro Monat.

So what?

Bei mir passiert das übrigens gerne bei Sport-Apps. Ich nutze eine neue Sport-App, um mein Training zu tracken. Da ich dann wirklich alle Auswertungen haben möchte, wird rasch ein Abo abgeschlossen. Und schwubbs habe ich wieder einen neuen Vertrag – in meiner Vertragsübersicht!

ToDo: Leg Dir eine Vertragsübersicht an!

Psssst, kleiner Geheimtipp: Hol‘ Dir meinen Newsletter und profitiere von meinem Videokurs. Es könnte sein, dass Du dann eine tolle Vorlage einfach so runterladen kannst!

Jedenfalls, wenn Du sowas noch nicht hast, dann geh‘ bitte Deinen Kontoauszug und Deine letzten 3 Kreditkartenabrechnungen mal durch. Prüfe, welche Abos da regelmäßig abbuchen, obwohl Du den Service gar nicht mehr nutzt. Kündige diese Abos. Sofort!

Unnötige “Premium”-Abos

Manchmal kommt es auch vor, dass wir eine Software tatsächlich nutzen. Vielleicht nicht ganz so intensiv, wie ursprünglich gedacht. Aber wir nutzen sie. In diesen Fällen hilft noch mal ein Blick in das Preis- / Leistungsverzeichnis. Denn oft reicht dann die kostenlose Standardvariante auch aus.

ToDo:Überprüfe das Preis- Leistungsverzeichnis für Software, die zwar nutzt, aber nicht wirklich intensiv. Wenn auch die kostenlose Variante ausreichen könnte (oder vielleicht auch ein kleinerer Tarif), dann versuche es zumindest.

Später wieder upgraden, könntest Du ja immer noch. 

Smartphone-Add-ons

Telekom, Vodafone, O2 & Co machen einen großartigen Job. Alle bieten uns viele Optionen an und die netten Damen und Herren, verstehen es auch, wie sie uns das eine oder andere „add on“ aufschwatzen können. Früher war es gerne das „international Roaming-Paket“,oder sind es „Streaming-Optionen“ & größere Datenpakete. Ist das wirklich notwendig? Nutzt Du diese Optionen wirklich und regelmäßig. Oft stelle ich fest, dass dies nicht der Fall ist.

ToDo: Prüfe Deine letzte Handy-Rechnung bezüglich kostenpflichtiger Zusatzoptionen und kündige diese, wenn Du sie nicht unbedingt benötigst.

Smartphone-Add-ons

Wenn mal wieder eine langweilige Routinearbeit angeht, versüßt Du Dir gerne die Zeit etwas? Und wenn Du grad sowieso beim Bäcker bist, dann kannst Du auch noch was für die Kollegen mitnehmen. Ganz besonders heimtückisch sind oft „Büroküchen”. Jetzt in der Winterzeit trinkst Du vielleicht gerne mal einen Tee. Mal ist es Waldfrucht, mal Pfefferminz oder ein grüner Tee. Ach, einfach alle Sorten in die Küche, dann bist Du für den Fall der Fälle vorbereitet. (ist ja nur ein Beispiel – Du verstehst schon was ich meine)

ToDo: Mach mal eine Kücheninventur. Was steht da rum, was eigentlich gar nicht da sein müsste? Bei mir müsste übrigens auf jeden Fall immer Kaffee da sein. Erstelle in Zukunft eine Einkaufsliste und kaufe nur die Sachen, die drauf stehen. Und wenn eine Routinearbeit ansteht: Schau in die Küche, was da ist. Sollte da nichts sein, wird es Dir Deine Hüfte danken J

Gadgets & Büro-Ausstattung

Gerade unser tolle Gadget-Welt ist für mich auch ein großes Thema. Ich bin nun mal Technikverrückt und lege sehr großen Wert auf „Schreibtisch-Ästhetik“. Oder, diese tolle Smarthome-Möglichkeiten…. (Keine Ahnung, wie man früher das Licht anmachte, als es gar kein Handy gab J) Geht es Dir vielleicht ähnlich? Vielleicht legst Du auch besonderen Wert auf exklusive Büro-Accessoires?

Aber jetzt mal Hand auf Herz. Muss das wirklich sein? Wird auch nur ein Kunde mehr deshalb bei Dir kaufen?

Wenn Du jetzt voller Überzeugung mit “Ja” antwortest, dann vergiss den Punkt. In den meisten Fällen wirst Du Dich genauso „ertappt“ fühlen, wie ich, wo ich diese Zeilen so schreibe. 

ToDo: Mach’ eine Inventur, was Du so in Deinem Büro an Gadgets und Accessoires angesammelt hast. Überleg‘ Dir eine klare Regel, wann Du Dir in Zukunft solche Dinge „gönnen“ möchtest (Das Business-Leben soll ja auch Spaß machen). Dann halte Dich aber auf jeden Fall an diese Regel. Und wenn Du zwischendrin mal etwas „gleichartiges“ wirklich benötigst, dann kaufst Du eine einfache Version.

Mitgliedschaften

Bist Du auch Mitglied in bezahlten Facebook-Gruppen oder ähnlichen Netzwerken? Bist Du in Business-Clubs angemeldet, oder Organisationen, die fachlich für Dich relevant sind? Fein, ich auch. Aber nutzt Du diese „Gruppen“ auch? Welchen Benefit hast Du wirklich aus dieser Mitgliedschaft?

Ich war zum Beispiel mal in einer Facebook-Gruppe Mitglied, wo ich den Betreiber gut kannte und leiden mochte. Wirklichen Mehrwert aus meinem Business habe ich aber nicht ziehen können. (Was nicht an der Gruppenmoderation oder den anderen Teilnehmern lag, sondern schlicht am Thema der Gruppe).

ToDo: Liste Dir alle Deine Mitgliedschaften einmal auf. Nun überlege Dir, was Du WIRKLICH von der Mitgliedschaft hast. Vielleicht fällt Dir dabei ja auch auf, dass Du Dich um ein Thema in Zukunft intensiver kümmern möchtest. Fein.

Wenn nicht: kündige die Mitgliedschaft und zwar sofort! (Denk dran: Alles was Du nicht innerhalb von 72 Stunden umsetzt, wirst Du höchstwahrscheinlich nie machen!)

Versicherungen

Hast Du auch eine Spezial-Versicherung abgeschlossen, die einen Handyschaden übernehmen würde? Oder eine Versicherung, die bei Glasbruch aufkommt? Das passiert schnell und unüberlegt, denn allzu oft sind die Leistungen auch in anderen Versicherungen enthalten oder einfach Quatsch, wenn Du das mal genau durchrechnest.

ToDo: Liste alle Deine Versicherungen mal auf und lass diese ggf. von einem wirklich unabhängigen Versicherungsmakler mal durchsehen. Der wird Dir vielleicht auch noch den einen oder anderen Tarif der wirklich wichtigen Versicherungen optimieren. Ich habe bei so einer Übung im privaten Umfeld mal 2 Brillenversicherungen gefunden – wo ich die Brillen schon seit Jahren gar nicht mehr hatte J

Ja, auch bei mir passiert sowas....

Fallen Dir noch weitere solcher „überflüssigen Kosten“ ein? Dann schreibe Sie gerne als Kommentar hier oder in meiner Facebook-Gruppe. Ich freue mich auf Deinen Input.


bleib' erfolgreich!

Jörg Roos

Für Selbstständige & Geschäftsführer mache ich Finanzen einfach, damit sie die richtigen Entscheidungen treffen und so unternehmerisch gesund wachsen können.

Last Updated on 11. Dezember 2021 by Jörg

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