Bonität beschreibt die Fähigkeit und Bereitschaft Deines Unternehmens, den finanziellen Verpflichtungen auch tatsächlich nachkommen zu können.
Um es also ganz klar zu sagen: Die Bonität Deines Unternehmens sagt aus, ob Du als Chef in der Lage bist, Dein Unternehmen verantwortungsvoll zu führen.
ROOSARTIG - Der podcast
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Bonität als Qualitätskriterium für Unternehmer?
- Bist Du in der Lage, die Ausgaben in guten Zeiten so zu steuern, dass Du in schlechten Zeiten von Ersparnissen profitieren kannst? (Stichwort Liquiditätsreserve)
- Oder gehörst Du zu der Art Unternehmer, die von der Hand in den Mund leben, das Geld also "verprassen" und dann in einer Krise auf andere schimpfen?
Keine Regel ohne Ausnahme:
Ausnahme 1: Es gibt Krisen, die sind tatsächlich unverschuldet. Und je länger eine Krise dauert, desto schwieriger werden die Zeiten. Die Bonität wird schlechter und schlechter. (Beispiel sind aktuell viele Restaurants und Einzelhändler, die teilweise seit Monaten geschlossen haben.)
Aber wenn deren Unternehmer schon nach einer Woche anfangen von Existenznot zu reden, dann weißt Du auch, dass diese in den Jahren zuvor schlicht und einfach einen schlechten Job gemacht haben.
Ausnahme 2: Junge Unternehmen. Ein junges Unternehmen, das unverschuldet in Not gerät, hat in der Regel keine Zeit, um eine Liquiditätsreserve aufzubauen.
Gerade aktuell, wo viele Unternehmen von der Anmeldung einer Insolvenz verschont bleiben, weil die Insolvenzanmeldungspflicht aufgrund von Überschuldung(!) weiter ausgesetzt ist, gilt es, die relevanten Geschäftspartner im Auge zu behalten.
Wie ermittelst Du, ob Deine Geschäftspartner noch solvent sind?
Die Creditreform führt einen sogenannten Bonitätsindex für Unternehmen, der eben angeben soll, wie wahrscheinlich die Erfüllung finanzieller Verpflichtungen eines Unternehmens ist.
Hinter jeder Bonitätsklasse wurden durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeiten ermittelt ⇒ Gehe gerne auf meine Webseite und lade Dir die passende Broschüre der Creditreform dazu herunter.
HIER kannst Du Dir eine Broschüre der CREDITREFORM zum Thema Bonitätsindex herunterladen!
ACHTUNG: Natürlich basieren die Einschätzungen der Creditreform zur Bonität auf den gemeldeten Finanzdaten der Unternehmen - und können somit die ganz aktuellen Daten gar nicht beinhalten. Trotzdem ist es ein guter Anhaltswert.
Daraus ergibt sich auch:
Halte Deine Informationen, die z.B. die Creditreform über Dich bereithält, immer aktuell und korrekt.
7 Tipps für eine bessere Bonität
- Schreibe Deine Rechnungen umgehend nach Erbringung der Leistung und verfolge aktiv den Zahlungseingang.
- Reduziere Deine Fixkosten.
- Verhandle Deine Zahlungsziele mit Deinen Lieferanten neu.
- Zahle Deine Rechnungen immer pünktlich, aber am Ende der Zahlungsfrist.
- Reduziere die Zahlungsziele für Deine Kunden, stelle um auf Vorkasse bzw. Teilzahlungen.
- Passe Deine Darlehenszahlungen an.
- Passe Deine Steuervorauszahlungen an.
bleib' erfolgreich!
Jörg Roos
Für Selbstständige & Geschäftsführer mache ich Finanzen einfach, damit sie die richtigen Entscheidungen treffen und so unternehmerisch gesund wachsen können.
Last Updated on 27. Januar 2022 by Jörg